Mit Video und Bildergalerie So bunt wird der CSD in Leer gefeiert
Hunderte Menschen feierten am Samstag in Leer den Christopher-Street-Day. Sie setzten ein Zeichen für Sichtbarkeit und Akzeptanz der queeren Community. Das sind die Impressionen.
Leer - Regenbogenfahnen, Glitzer und Vielfalt: In Leer wurde an diesem Samstag, 10. August 2024, der Christopher-Street-Day (CSD) gefeiert. Mehrere Hundert Menschen in teils bunten Accessoires und Verkleidungen versammelten sich um 13 Uhr am Zollhaus, um sich bei bestem Sommerwetter dem Demozug durch die Stadt anzuschließen – und ein Zeichen für Sichtbarkeit und Akzeptanz der queeren Community zu setzen.
Die Veranstalter freuen sich, dass so viele Menschen in Leer gefeiert haben. „Wir schätzen, dass 1000 bis 1200 Leute gekommen sind“, sagt Nico Bolinius. Er ist Erster Vorsitzender des neu gegründeten Vereins Queer in Leer.
Im Vorfeld habe es allerdings im Netz allerhand Anfeindungen von Rechtsextremen gegeben, sagt Bolinius. So hätten einige Nutzerinnen und Nutzer in den sozialen Medien gedroht, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CSD anzugreifen. „Deshalb hat die Polizei mehr Einsatzkräfte als ursprünglich geschickt“, sagt Bolinius. Der guten Stimmung auf dem Demozug tat dies aber keinen Abbruch. Die vielen Menschen schwenkten ihre Flaggen, zeigten ihre Banner und Schilder mit Forderungen nach Toleranz. Sie sangen, tanzten und feierten – und viele Zuschauerinnen und Zuschauer am Straßenrand taten es ihnen gleich.